2011
Workshop Know-How-Schutz, 03.02.2011
Dr. Michael Loschelder, Christian Musiol, Dr. Martin Brock, Dr. Stefan Maaßen, LL.M.
Die illegale Weitergabe von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen, entweder im Zusammenhang mit dem Wechsel des Know-how-Trägers zu einem anderen Arbeitgeber oder aufgrund gezielter Betriebsspionage, verursacht weltweit einen Schaden von über 20 Milliarden Euro pro Jahr. Keineswegs sind nur Großkonzerne bedroht - gerade bei kleineren oder mittelständischen Unternehmen kommt es in wachsendem Umfang zur Entwendung von Kundenlisten, Rezepturen oder Konstruktionszeichnungen, teils mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen.
Weil das Know-how eines Unternehmens im Gegensatz zu einem Patent oder sonstigen Schutzrechten nicht formell geschützt ist, setzt die erfolgreiche und dauerhafte Sicherung von Know-how einen umfassenden Ansatz voraus, der insbesondere wettbewerbs- und arbeitsrechtliche Aspekte des Schutzes berücksichtigt.
In dem Workshop identifizieren wir Risikofaktoren und stellen rechtliche und faktische Schutzmöglichkeiten vor. Wir informieren über die aktuelle Rechtsprechung sowohl der Arbeits- wie auch der Zivilgerichte, erörtern vertragliche Gestaltungen, die den Abfluss von Know-how erschweren und beraten zum Verhalten im Krisenfall.